In den 90er Jahren gab es kaum ein Wohnzimmer ohne Teppich. Was anfangs noch gut aussah, wurde schon wenige Monate nach dem Verlegen zur Herausforderung. Staubsauger entfernen zwar Fussel, Krümel und Staub, aber keine Flecken, die Sie beim Verschütten des Rotweins hinterlassen oder die Ihre Katzen mit schmutzigen Pfoten liebevoll in den Flor pressen. Der neue Trend geht klar zu flexiblen, verschiebbaren und waschbaren Teppichen. Warum das ein Vorteil ist und wie Sie einen Teppich in der Maschine waschen, verraten wir Ihnen.
Für wen waschbare Teppiche ein Must-Have sind
Ein umgestoßener Kaffeebecher, schokoladige Finger bei Kindern oder ein unachtsam hingestellte Glas Saft hinterlassen Flecken auf dem Teppich, die der Staubsauger nicht mehr entfernt. Wenn Sie Tiere oder Kinder haben wissen Sie, wie schnell es geht. Ein waschbarer Teppich ist in diesem Fall die rettende Lösung. Anstatt mit Schaum und Polsterreiniger zu experimentieren, rollen Sie Ihren Teppich zusammen, packen ihn die Maschine und die Flecken gehören zur Vergangenheit.
Nicht nur beim Schmutz, sondern auch bei Allergien sind waschbare Teppiche ein Gamechanger. Klassische Teppiche sind Staubfänger und können sensible Atemwege trotz regelmäßiger Reinigung reizen. In der Waschmaschine entfernen Sie auch jene Allergene, die Ihr Staubsauger nicht erwünscht hat. Das beugt gereizten Atemwegen vor und hinterlässt ein hygienisch sauberes Gefühl.
Maschinenwäsche bringt mehr als Staubsauger
Ihr geliebter Volero Teppich strahlt nicht mehr so, wie am Anfang? Der Staubsauger holt Haare, Krümel und Staub zuverlässig raus, das war es dann aber auch. Tiefer sitzende Verschmutzungen und alte Flecken bleiben. Auch die Farben verblassen mit der Zeit, je stärker der Teppich frequentiert wird, desto schneller geht es.
Waschbare Teppiche bestehen aus flachen, dichten Fasern, die in der Waschmaschine neues Leben eingehaucht bekommen. Das kostet Sie deutlich weniger Aufwand, Chemie und Geld als bei einer professionellen Teppichreinigung. Voraussetzung ist natürlich, dass der Teppich nicht zu groß und die Waschmaschine zu klein ist. In den meisten Haushalten sind Trommeln mit sieben bis neun Kilo Fassungsvermögen vorhanden. Das reicht aus, um einen kleinen Teppich zu reinigen.
Achten Sie einfach aufs Etikett, dann wissen Sie genau, bei wie viel Grad Ihr Teppich in die Maschine darf und wie Sie ihn am besten trocknen.
So waschen Sie Ihren Teppich in der Maschine oder von Hand
Nicht jeder Teppich passt in jede Maschine. Kleine Modelle können bei 30 bis 40 Grad im Schonwaschgang zu neuem Leben erweckt werden. Nutzen Sie ein Feinwaschmittel und schleudern Sie nicht, denn das schont das Gewebe und die Farbe. Breiten Sie den Teppich nach dem Waschen flach aus und lassen Sie ihn an der Luft trocknen.
Größere Teppiche waschen Sie per Hand in der Badewanne oder auch im Garten. Lauwarmes Wasser, etwas Waschmittel und dann wird vorsichtig geknetet. Spülen Sie hinterher die Reste des Reinigungsmittels gründlich aus, wringen den Teppich aber nicht. Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Teppich über die Leine zu hängen, ist das perfekt. Achten Sie darauf, dass die Sonne nicht direkt auf die Fasern prallt. Einmal ist das nicht schlimm, beim häufigen Lufttrocknen in direkter Sonne bleicht die Farbe aber schnell aus.